“Eine Stimme für das Außerirdische: Sarah Aristidou sang in Morton Feldmans „Neither”.“
Salzburger Nachrichten
July 15, 2021
Bernhard Flieher
“Natürlich kann „Neither“ nur gelingen, wenn eine Sopranistin wie Sarah Aristidou am Werk ist, die den zum Zerreißen gespannten Vokalpart nicht bloß bewältigt, sondern mit Expression und Sinnlichkeit auflädt.”
Kleine Zeitung
August 14, 2021
Martin Gasser
“Sarah Aristidou singt beim Ausbruch in weite Melismen so ausdrucksstark, als sei ihr Gesang direktes Ventil des Schmerzes. Sie steigert ihre Gestaltungskraft bis zum Höhepunkt: dem Abreißen der Stimme vor dem Verstummen. Wo das Erhabene einst als das galt, was den Menschen einschüchtern und vernichten, durch Kunst jedoch gefasst werden kann, hebt Aristidou die Erhabenheit durch Kunst auf als Andeutung einer Kapitulation der Singenden vor Größerem – vor dem, was die Fassbarkeit durch Kunst übersteigt.”
Frankfurter Allgemeine
August 18, 2021
Jan Brachmann
“Faszinierend: Auch bei der Aufführung in der Kollegenkirche (…) nahm die nachher bejubelte Sängerin Sarah Aristidou eine Opernrolle ein, zagend, werbend, leidend, verzweifelt, todernst, all dies mit höchster musikalischer Kompetenz, all dies aber ganz rätselhaft. (…) Eine Feldman-Oper, in der Aristidou so schön, ausgeformt und sozusagen melodisch sang, dass kaum auffiel, dass sie lange, sehr lange auf einer einzigen Tonhöhe bleiben muss. Perfekt austariert lief die hörbare Anstrengung, aber eben auch ihre Bewältigung hinaus auf einen durchgängigen, angesichts der Anforderungen geradezu frechen Wohlklang.”
Frankfurter Rundschau
August 16, 2021
Judith von Sternburg
“The saving grace of this concert performance, in the bare-bones setting of Salzburg’s Collegiate church, was the polish and shimmer of the ORF Radio-Symphonieorchester Wien’s playing and the purity of Sarah Aristidou’s voice.”
Financial Times
August 16, 2021
Shirley Apthorp
“Sarah Aristidou war die Solistin in diesem letzten Konzert in der Festspiel-Reihe “Zeit mit Feldman”. Sie hat ihre Stimme erblühen lassen, und das wirkte wie Millimeterarbeit eingeschrieben in den Raum. Die Kollegienkirche weckt ob der Nachhallzeiten ja bei Musikern wie Zuhörern gleichermaßen nicht selten Misstrauen. Aristidou hat dann Schäuflein um Schäuflein an Expressivität nachgelegt und einen imaginären Bogen gespannt bis zu jenem finalen Furioso, dem ein gerüttelt Maß an Unerbittlichkeit eignet. Verdienter Jubel dafür, wie die Sopranistin Tonschönheit und Energie in Gleichklang brachte.”
Wiener Zeitung
August 16, 2021
Reinhard Kriechbaum
“Dieses Singen ist Arbeit im Steinbruch der Kunst: Sarah Aristidou macht in “Neither” die physische Anstrengung der Partitur erlebbar.”
Süddeutsche Zeitung
August 15, 2021
Egbert Tholl